Montag, 27. April 2015

Inspiriert von der "Lecker Bakery" - Beeren-Limokuchen

Kennt ihr das Gefühl eigentlich auch? Ihr geht nichtsahnend in einen Zeitungsladen oder am Zeitungsregal eines gut sortierten Supermarktes vorbei, riskiert mal einen Blick nach links und rechts und steht auf ein mal mit 5 neuen Food-Magazinen in den Armen da? Dann denkt ihr kurz an Zuhause, an die Stapel von Kochzeitschriften und Büchern und ganz, ganz kurz denkt ihr, ach eigentlich hab ich davon echt genug. Mmmmh, hab ich? Hab ich echt? Nee, ach komm, eins geht noch! Und zack wächst der Stapel zu Hause munter weiter um eine neue Errungenschaft. 
Spätestens wenn man dann abends ganz entspannt mit der neuen Zeitschrift auf der Couch liegt hat man das schlechte Gewissen vergessen und schwelgt glückselig in neuen Rezepten. 

Dabei gibt’s bei mir echt große Unterschiede was den Enthusiasmus-Faktor bei den verschieden Food-Magazinen an geht. Manchmal kann man ein, zwei schöne Rezepte herausziehen, die dann auf die "Nachbackliste" wandern und manchmal kommt man aus dem Markieren für die "Nachbackliste" gar nicht mehr heraus. 

So geht’s mir z.B. mit der aktuellen "Lecker Bakery" die als Special ein paar mal im Jahr erscheint. Da geht mein Backherz auf und ich könnte so gut wie jedes Rezept nachbacken. Neben der kreativen Rezeptauswahl gefällt mir auch die Aufmachung an sich super gut. Vom Papier, über das Layout und die Texte macht es einfach nur Spaß darin zu schmökern. So, wann schlage ich den Bogen zum heutigen Rezept oder wird das hier heute eine reine Zeitschriftenrezension? Nein wird es nicht, aber ich finde die schönen Sachen sollte man einfach weiterkommunizieren. 
Um den Bogen jetzt echt mal zu schlagen: als ich überlegt habe, womit ich meine lieben Kollegen anlässlich meines Geburtstages beglücken kann, fiel mir die aktuelle "Lecker Bakery" von einem dieser besagten Stapel direkt in die Hände und ich dachte, das wäre die perfekte Gelegenheit daraus etwas schönes nachzubacken. 

Die Auswahl war nicht ganz so einfach, aber ich habe mich aufgrund des überschaubaren Zeitaufwandes für den Beeren-Limokuchen entschieden. Schließlich musste das Rezept feierabendtauglich sein. Und was soll ich sagen, die Entscheidung war goldrichtig. Der Kuchen ist der perfekte Rührkuchen für den Frühling bzw. Sommer. Durch die Limo im Teig wird er wunderbar fluffig und locker, die gehackten Mandeln geben den nötigen Biss und die Beerenmischung macht´s einfach nur fruchtig! Einfach nur LECKER!



So, genug erzählt, seht selbst und wenn´s gefällt, schmeißt euch die Schürze um die Hüfte und backt munter drauf los.
Hier die Zutaten, die ihr für den Kuchen in einer 26er Springform braucht:

Zutaten

  • 300 g TK-Beerenmischung
  • 200 g weiche Butter
  • 200 g brauner Zucker
  • 2 Eier
  • 200 g Mehl
  • 1 TL Backpulver
  • etwa 100 ml Beerenlimonade (ich habe, weil ich sie noch da hatte, die Rhabarberlimo von Proviant genommen und das hat auch super gepasst)
  • 100 g Mandelstifte
  • 100 g Puderzucker
Die Beeren lasst ihr am Besten erst mal in einem Sieb auftauen, sonst wird das zu suppig im Teig. Den Ofen heizt ihr derweilen schon mal auf 175°C, bzw. auf 150°C beim Umluftofen, vor. 
Dann fettet ihr eine Springform ein oder legt sie, wie ich das immer tue, mit Backpapier aus. 
Die Butter mit dem Zucker mischen und schön cremig rühren. Nacheinander dann die Eier unterrühren.
Das Mehl mischt ihr mit dem Backpulver und rührt es abwechselnd mit der Limo in die Butter-Zucker-Ei-Mischung. Dann ist das Ganze hoffentlich schon schön locker und luftig.
Ich fand persönlich das der Teig eine echt tolle Konsistenz hatte und herrlich geduftet hat er auch schon.
Zum Schluss hebt ihr nur noch die Mandelstifte unter, gebt den Teig schön gleichmäßig in die Springform und verteilt eure aufgetauten Beeren dadrauf.
Dann ging für mich mein ganz persönliches Ofen-TV wieder los: Kuchen ab in den Ofen und ab und zu mal einen erwartungsfrohen Blick riskieren, um sich so richtig in die Vorfreude auf etwas Frischgebackenes zu steigern. 
Nach ca. 45 Minuten könnt ihr den Kuchen dann herausholen, vorsichtig vom Rand der Form lösen und dann in Ruhe auskühlen lassen.
Abschließend kann man je nach Geschmack noch mit ein wenig Limo und dem Puderzucker einen schönen Zuckerguss anrühren und auf dem Kuchen verteilen oder ihr bestäubt ihn einfach nur leicht mit Puderzucker. Wie ihr es am Liebsten habt.
Ich hoffe ihr seid inspiriert für euren nächsten Besuch im Zeitungsladen oder für den nächsten Backnachmittag!
Habt ihr Rezepte aus der aktuellen Ausgabe der "Lecker Bakery" ausprobiert? Dann schreibt einen Kommentar und lasst es mich wissen!

Montag, 20. April 2015

Erdbeer-Tarte mit Holundercreme - ein wahrer Frühlings-Sonntags-Liebling!

Könnt ihr es auch wie ich kaum erwarten, bis es endlich die ersten Erdbeeren gibt? Und damit meine ich nicht die, die es ganz weit bis zu uns nach Deutschland haben, sondern die, die auch schon ein bisschen Frühlingssonne abbekommen haben und nach Erdbeeren schmecken; die, die uns vorfreudig stimmen auf die deutschen Erdbeeren, die für mich einfach die leckersten sind. Doch bis die kleinen, saftig-süßen deutschen Erdbeeren bei uns im Supermarkt zu haben sind, müssen ab und zu mal schon mal die Freunde aus den Nachbarländern ran, um den Frühling Willkommen zu heißen. 
Eins meiner Lieblingsrezepte mit Erdbeeren ist diese Erdbeer-Tarte mit Holundercreme. Die leicht säuerliche, fruchtige Note der Erdbeeren ist für mich einfach die perfekte Begleiterin für diese süß-cremigen Holundermasse, das alles auf knackigem Mandelmürbeteig und der Frühlings-Sonntag-Nachmittag kann kommen. Und da wir gestern in Berlin so einen schönen sonnigen Sonntagnachmittag hatten und ich irgendwie nicht wirklich lange schlafen konnte, habe ich kurzerhand diese leckere Tarte gebacken. Sie ist zwar nicht unbedingt etwas für ganz blutige Backanfänger, aber der Geschmack ist echt sensationell gut. 


Ihr findet, dass hört sich ganz passabel an?



Sonntag, 19. April 2015

Ofentv? Ofentv!

Nach zahlreichen Tagen mit dem Vorsatz: so jetzt tust du es, nach endlosen Überlegungen, die dann immer wieder im Sand verlaufen sind, gehe ich es jetzt mal ganz zaghaft, aber dennoch mutig an! Ich rufe ihn ins Leben, meinen eigenen kleinen Food-Blog. 
Ich bin weder eine ausgebildete Köchin, noch Bäckerin, habe keine übersinnlichen Designfähigkeiten, bin keine umwerfende Fotografin und bin gerade mal so social-media-affin, dass ich nicht mal bei Facebook angemeldet bin. Warum dann überhaupt einen Blog?
Weil ich es liebe, Teig an den Händen (und manchmal auch überall sonst in der Küche) zu haben. Ich bin ein bisschen süchtig danach den Duft von frischgebackenem Kuchen ganz tief einzuatmen und damit einen stressigen Tag in einen ganz wundervollen zu verwandeln. Ich liebe es Kochsendungen zu gucken, ganz lange einkaufen zu gehen und achte wo immer es geht auf gute Lebensmittel in meiner Küche. Der Lieblingsplatz in meiner Wohnung ist nach dem Bett (ich schlafe einfach zu gerne) gleich vor der warmen Ofentür. So wie er es früher als Kind schon war, wenn man von dem leckeren Geruch von Mamas frischgebackenen Dingen in die Küche gelockt wurde und sich dann vor die warme Ofentür gehockt hat, mit Spannung das warme Endresultat erwartend. Das ist das, was mich glücklich und zufrieden sein lässt in einer Welt, die manchmal viel zu hektisch & schnell und manchmal auch viel zu digital ist. 
Backt mal wieder was schönes, setzt euch vor den Ofen und staunt, was ihr da fabriziert habt und genießt die Wärme. Genau deswegen dieser Blog, um euch ein bisschen zum ganz eigenen, persönlichen Ofentv-Fan werden zu lassen. Denn manchmal ist ein Blick in den Ofen viel entspannender als ein Abend oder Nachmittag vor der richtigen Flimmerkiste.
Ab in die Küche, macht Ofen-TV an. Oder bleibt einfach hier und guckt was es in meinem so gibt!

Eure Nadine