Montag, 20. April 2015

Erdbeer-Tarte mit Holundercreme - ein wahrer Frühlings-Sonntags-Liebling!

Könnt ihr es auch wie ich kaum erwarten, bis es endlich die ersten Erdbeeren gibt? Und damit meine ich nicht die, die es ganz weit bis zu uns nach Deutschland haben, sondern die, die auch schon ein bisschen Frühlingssonne abbekommen haben und nach Erdbeeren schmecken; die, die uns vorfreudig stimmen auf die deutschen Erdbeeren, die für mich einfach die leckersten sind. Doch bis die kleinen, saftig-süßen deutschen Erdbeeren bei uns im Supermarkt zu haben sind, müssen ab und zu mal schon mal die Freunde aus den Nachbarländern ran, um den Frühling Willkommen zu heißen. 
Eins meiner Lieblingsrezepte mit Erdbeeren ist diese Erdbeer-Tarte mit Holundercreme. Die leicht säuerliche, fruchtige Note der Erdbeeren ist für mich einfach die perfekte Begleiterin für diese süß-cremigen Holundermasse, das alles auf knackigem Mandelmürbeteig und der Frühlings-Sonntag-Nachmittag kann kommen. Und da wir gestern in Berlin so einen schönen sonnigen Sonntagnachmittag hatten und ich irgendwie nicht wirklich lange schlafen konnte, habe ich kurzerhand diese leckere Tarte gebacken. Sie ist zwar nicht unbedingt etwas für ganz blutige Backanfänger, aber der Geschmack ist echt sensationell gut. 


Ihr findet, dass hört sich ganz passabel an?




Na dann schnell das Rezept abspeichern und beim nächsten Einkauf folgendes ins Körbchen tun:



Zutaten

  • 180 g Mehl
  • 50 g geröstete und gemahlene Mandeln
  • 100 g zimmerwarme Butter
  • 50 g Puderzucker
  • eine Prise Salz
  • eine Messerspitze Backpulver
  • ein Ei, getrennt
  • 2 EL Erdbeermarmelade
  • 4 Blatt weiße Gelatine
  • 140 ml Holunderblütensirup
  • 350 g Speisequark
  • 150 g Sahne
  • 2 EL Zucker
  • 350 g Erdbeeren
  • Pistazienkerne zum Garnieren
  • Hülsenfrüchte zum Blindbacken

Ärmel hochgekrempelt, die Lieblingsmusik angemacht und los geht´s mit dem Kneten:

Das Mehl, mit dem Backpulver und den Mandeln mischen. Butter, Puderzucker, und eine Prise Salz verknetet ihr in einer Rührschüssel miteinander, sodass Butter und Zucker schön gleichmäßig miteinander verbunden sind. 

Das Ei trennen. Das Eiweiß zur Seite stellen und das Eigelb kurz unter die Butter-Zucker-Mischung kneten. Die Mehlmischung dazugeben und rasch zu einem glatten Teig verkneten. Den Teig drückt ihr einbisschen flach und wickelt ihn in Frischhaltefolie. Jetzt darf er sich erst mal ein Stündchen im Kühlschrank ausruhen.  

Den Teig nach einer Stunde aus dem Kühlschrank holen und flach ausrollen. Anschließend verteilt ihr ihn schön gleichmäßig in der Tarte-Form, schneidet den überschüssigen Rand ab und stellt ihn in der Form noch mal 15 Minuten kalt.

In der Zwischenzeit heizt ihr den Backofen vor. Den Teig nach den 15 Minuten aus dem Kühlschrank holen und im vorgeheizten Backofen bei 200 Grad blindbacken. Was blindbacken bedeutet? Dazu legt ihr am Besten ein Stück Backpapier auf die Tarte und beschwert dieses mit den Hülsenfrüchten.  Das verhindert das der Teig während des Backens zu sehr hochgeht und uneben wird. Wenn ihr den Teig also beschwert habt, backt ihr ihn auf dem Rost in der untersten Schiene für 15 Minuten. 

Den Teig nach 15 Minuten aus dem Ofen holen, das Backpapier und die Hülsenfrüchte entfernen, den Ofen anlassen, den Teig mit dem leicht verquirltem Eiweiß bestreichen und für weitere 5 Min. backen

So lange könnt ihr euch schon mal um die Erdbeermarmelade kümmern. Sie wird erwärmt und auf den Tarte-Boden gestrichen. Der Tarteboden kann jetzt erst mal etwas auskühlen.

In der Zwischenzeit könnt ihr euch der Quarkmasse widmen. Hierfür die Gelatine nach Packungsanweisung in kaltem Wasser einweichen lassen. 120 ml des Sirups erwärmen (es sollte  aber nicht kochen) und anschließend von der heißen Herdplatte nehmen. Die Gelatine ausdrücken und in dem erwärmten Sirup unter rühren auflösen. 

Den Quark unter die Sirup-Gelatine_Masse rühren. Am Besten erst ein mal einen Esslöffel voll und dann den Rest. Damit die Masse auch schön geschmeidig wird und nicht klumpt, müsst ihr mit dem Rührgerät oder Schneebesen ziemlich auf Zack sein. Die Sahne schlagt ihr mit dem Zucker steif und hebt Sie unter die Holunder-Quark-Creme. 

Jetzt müsst ihr nur noch die Creme auf dem Tarteboden verteilen, die Erdbeeren waschen, putzen, vierteln und dekorativ auf der Creme verteilen und dann wandert das Ganze noch mal für 2 Stunden in den Kühlschrank, damit die Creme schön fest werden kann. Wer mag kann nun noch ein paar Mandelblättchen oder gehackte Pistazien darauf verteilen, das Auge isst schließlich mit!

Ich bin sehr gespannt, wie euch das Rezept gefällt, ich finde es super lecker und nehme mir jedes mal vor mehr mit Holunderblütensirup zu machen, weil ich diesen Geschmack so schön fein und leicht finde. Wie verwendet ihr Holunderblütensirup? Ich lass mich gern von euch inspirieren!

Ich hoffe ihr seid nun auch frisch und frühlingshaft inspiriert für die bevorstehende Frühlingswoche und schwingt euch von der Couch an den Ofen!

Eure Nadine

PS: Wenn ihr euch fragt, wie ich das alles am Sonntag geschafft habe mit den ganzen Kühlschrankzeiten, dann kann ich nur sagen, dass ich die Zeiten ein bisschen gestrafft habe, weil ich es wie immer nicht so richtig abwarten konnte und unbedingt ein Stückchen probieren wollte!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen