Montag, 11. Mai 2015

Tomaten-Tarte-Tatin - Zeitaufwand klein, Genussfaktor hoch

Heute bekommt ihr ein schönes Rezept für die schnelle, aber leckere Feierabendküche. Ich bin bestimmt kein Einzelfall mit meinem nachfolgenden Geständnis: Ich bin was Essen angeht wirklich ein relativ anspruchsvoller Mensch, am Besten finde ich es, wenn immer alles selbstgekocht und selbstgebacken ist, dabei muss es gar nicht mal aufwendig und mit besonderen Zutaten hergestellt sein, aber eben selbstgemacht.

Jetzt kommt aber das große "Leider", denn leider bin ich unter der Woche auch mindestens genau so faul und unmotiviert, wie anspruchsvoll. Und mit diesen beiden Eigenschaften kann man sich dann im wohlverdienten Feierabend selber mal ganz rucki zucki in den Wahnsinn treiben. Damit das nicht allzu oft vorkommt, bin ich immer ganz beglückt, wenn ich Rezepte finde, die lecker sind, geschmacklich glücklich machen und dazu noch ganz unkompliziert und schnell zubereitet werden können. So halt, wie sich das für perfekte Feierabendküche gehört.

Leider findet man diese Rezepte oft, wenn man wahnsinnig viel Zeit hat und eben gerade nicht im beschriebenen "Stand-By-Feierabend-Modus" ist. So wie dieses Rezept, was ich am Wochenende beim Durchblättern einer älteren Ausgabe der "Für jeden Tag" fand. Aber da ich absoluten Heißhunger auf was lecker tomatiges hatte wurde das Rezept trotz viel Zeit gekocht.
Weil es mich geschmacklich aber so sehr überzeugt hat, habe ich es gleich in meinen Bestand der Feierabendküche aufgenommen, denn ich werde es definitiv noch mal machen und mich dann nach einer kurzen Zeit in der Küche gemütlich auf die Couch lümmeln und den Feierabend genießen! Falls ihr in eurer Woche essentechnisch noch Kapazitäten habt, probiert das Rezept unbedingt aus, ihr werdet bestimmt nicht enttäuscht sein.

Was ihr für die Tomaten-Tarte-Tatin braucht? Eigentlich gar nicht mal so viel.

Zutaten

  • 1 Rolle TK-Blätterteig aus dem Kühlregal
  • 5 Tomaten
  • 1 Knoblauchzehe
  • 5 Stiele Thymian
  • 2 EL Olivenöl
  • 1 TL Zucker
  • 50 g Parmesankäse, frisch gehobelt
  • Salz
  • Pfeffer
  • etwas frischen Zitronensaft

Außerdem

  • Eine ofenfeste Pfanne (ca. 25 cm)
Zuerst wascht ihr die Tomaten und schneidet den Stielansatz heraus, lasst dabei die Tomate aber ganz. Dann schneidet ihr die Tomaten quer in 3 Scheiben. Den Knoblauch presst ihr aus und den Thymian wascht ihr und zupft anschließend die Blättchen vom Stiel. Den Blätterteig rollt ihr auseinander und rollt ihn gegebenenfalls mit dem Nudelholz noch etwas aus, so dass ihr einen Kreis mit 25 cm Durchmesser ausschneiden könnt. Das Öl erhitzt ihr in der Pfanne, die nun idealer weise in etwa auch einen Durchmesser von 25 cm hat. Die vorbereiteten Tomatenscheiben bestreut ihr auf der Schnittfläche mit dem Zucker, legt sie anscheißend mit eben dieser gezuckerten Schnittfläche nach unten in die Pfanne und bratet sie ca. 30 Sekunden bei starker Hitze. Nun streut ihr den Knoblauch und die Hälfte der abgezupften Thymianblättchen über die Tomaten, würzt sie mit Salz und Pfeffer, nehmt die Pfanne vom Herd, bedeckt die Tomaten in der Pfanne mit eurem runden Blätterteig und stecht diesen mit der Gabel ein paar mal ein, damit er nicht zu sehr hochgeht beim Backen. Die Pfanne stellt ihr auf die untere Einschubleiste im Ofen und backt das Ganze dann 20-25 Minuten bei 220°C, bis der Blätterteig goldbraun ist. Nach dem ihr die Tarte aus dem Ofen genommen habt, gönnt ihr noch 3 Minuten Ruhe und stürzt sie dann am besten mit Hilfe eines Tellers auf die andere Seite. Nun wird sie nur noch zackig mit dem gehobelten Parmesan und den restlichen Thymianblättchen bestreut, ein bisschen mit Salz und Pfeffer nachgewürzt und mit dem Zitronensaft beträufelt.

Mittwoch, 6. Mai 2015

Mmmmhhh...ein Rhabarber-Marzipan-Törtchen zum Niederknien, wer braucht schon Windbeutel!

Ein herrlich langes Mai-Wochenende liegt hinter uns. Was liegt da näher für einen Food-Junkie, als sich mal wieder so richtig in der Küche auszutoben? Nichts, finde ich auch! Das Problem an der ganzen Sache ist nur, dass ich mit dem Mehr an Zeit, was ich durch so ein langes Wochenende habe auch immer die Herausforderung suche etwas neues zu backen, etwas das ich vorher noch nicht gemacht habe, im Besten Fall sogar etwas, das ich wirklich schon immer mal machen wollte. Kennt ihr das von euch auch? Dieses Wochenende war das bei mir Brandteig. Ich bin ein echter Windbeutel-Fan und auch wenn ich sonst nicht sooo viel von TK-Kost halte, muss ich ja gestehen, dass diese kleinen Windbeutel mit Sahnefüllung mich echt leicht abhängig machen. Wenn ihr euch jetzt schon so ganz langsam und zaghaft auf ein Windbeutel-Rezept freut, dann hab ich mich hier noch nicht genug vorgestellt. Denn auch wenn ich alles für meine Windbeutel zu Hause hatte, kam am Ende ganz Nadine-like wieder alles ganz anders. Euch überrascht das jetzt vielleicht, mich hat´s eigentlich nicht überrascht, kann sein, dass das schon das ein oder andere mal passiert ist. Die Bequemlichkeit hat gesiegt. Aber wisst ihr was das Gute an der Sache ist, man bleibt flexibel und heraus kam ein wirklich leckeres und vor allem saftiges Rharbarber-Küchlein mit Marzipan. 



Also falls ihr auch vorhattet Windbeutel zu backen, hab ich hier das ultimative Rhabarberkuchenrezept für euch! 

Zutaten

  • 400 g Rhabarber
  • 200 g Marzipanrohmasse
  • 250 g Butter
  • 120 g Zucker
  • ein Prise Salz
  • 1 TL Zucker
  • 5 Eier
  • 120 g Mehl
  • 80 g Speisestärke
  • 1 TL Backpulver
  • 100 g gehackte Mandeln

Den Rhabarber putzt und entfädelt ihn, um ihn anschließend in Würfel zu schneiden. Ich habe einfach Scheiben abgeschnitten und diese dann noch ein mal in der Mitte halbiert. Dann bereitet ihr eure Backform vor. Ich habe hierfür 4 ofenfeste runde Förmchen genommen und eine große Springform. Die Teigmenge ist echt viel. Ihr könnt also auch die Hälfte der Zutaten für eine Springform nehmen oder für ein Muffinblech. Das Marzipan wird auf der Küchenreibe grob geraspelt und anschließend mit der weichen Butter, dem Zucker und der Prise Salz in der Küchenmaschine oder mit dem Handrührgerät schön cremig aufgeschlagen. 10 Minuten und ihr habt echt eine wunderbare Konsistenz. Die Eier rührt ihr nacheinander jeweils für ca. 30 Sekunden in die Butter-Zucker-Marzipan-Mischung. Mehl, Backpulver und Stärke mischen und in die Mischung sieben. Kurz unterrühren. Zu guter letzt hebt ihr die Mandeln und den Rhabarber unter den Teig und füllt ihn in eure Form / Förmchen. Das Ganze backt jetzt ca. 40 Minuten bei 190°C im Backofen. Ich würde, wenn ihr nicht ganz Ofen-Tv like eh vor dem Ofen hockt und gespannt wartet, ruhig zwischendurch mal einen Blick riskieren und schauen wie es sich mit der Bräune entwickelt. Falls der Teig vor Ende der Backzeit bereits gut gebräunt ist, deckt ihn einfach mit einem Stück Alufolie ab. Ich bin echt begeistert und werd ihn definitiv nicht das letzte Mal gebacken haben. Saftig, fruchtig und süß ist der Rhabarber-Marzipan-Kuchen der absolute Frühlingshit. Probiert´s selbst, vielleicht sogar am Sonntag zum Muttertags-Kaffee.