Mittwoch, 8. Juni 2016

Strawberry Creamcheese Cheesecake


Hallo ihr da draußen, genießt ihr die warmen Tage genau so sehr wie ich? Wenn die Sonne scheint, lacht mein Herz und alles geht viel einfacher als sonst. Und genau diese strahlende Sonne des letzten Mai Wochenendes hat mich zu meinem heimlichen Topstar dieses Posts geführt. Taaaaadaaaaaa, Vorhang auf, Bühne frei, für meinen Lieblings-Sommer-Star: sie zeigt sich süß und saftig, jede Schlagsahne ist heiß auf ein kulinarisches Duett mit ihr, sie ist ein kleiner Allrounder im roten Kleidchen und grünen Schopf. Und da kommt sie ganz keck um die Ecke und präsentiert sich für meinen Post, die Erdbeere!
Die kleinen süßen Früchtchen gibt es ja mittlerweile auch schon wieder aus Deutschland und da könnt ihr sagen was ihr wollt, die deutschen Erdbeeren sind immer noch die Allerbesten! Ich pflanze auch jedes Jahr auf meinem Balkon ein Erdbeerpflänzchen, allerdings reicht die Ernte leider nicht für einen Erdbeerkuchen. Was soll´s, glücklich macht sie dennoch!
Doch ich will mich nicht in Erdbeerschwärmerei verlieren, zurück zum Thema.
Irgendwie war mir bei dem schönen Wetter und dem herrlichen Sonnenschein nach etwas Besonderem. Eigentlich wie immer, oder zumindest wie so oft. Aber auch wie immer, oder zumindest wie so oft, musste ich in Gedanken kurz meine beiden Küchenkontrahenten aufeinander loslassen. Die Faulheit und die Lust auf was ganz Feines lieferten sich ein kurzes Match, aber der Punkt ging diesmal eindeutig an die Lust auf was ganz Feines. Denn die erinnerte mich daran, dass ich letztens beim Schmökern in einem meiner Lieblingsbackbücher über ein sensationelles Cheesecake Rezept mit Erdbeeren gestolpert bin. Das hat das Backherz schon ganz kurz aussetzen lassen und die Sabber laufen lassen. Da war allerdings noch nicht das Wetter, was einem Lust auf Erdbeeren macht und es gab auch noch keine schönen heimischen Exemplare. Aber jetzt, alles da, wunderbar! Der Kuchen wartet jedoch nicht nur mit leckeren Erdbeeren auf, so richtig beflügelt werden die Sommergefühle durch die charmanten, wenn auch nicht ganz schlanken, Nebendarsteller: Frischkäse, Mascarpone und Creme double! Hört sich gut an? Ha, sag ich doch! Und das alles auf einem lecker mandeligen Amarettini-Keks-Boden. Ich kann euch nur sagen, wenn sich das für euch auch so unglaublich lecker anhört, dann macht euch die Arbeit und backt den Kuchen, denn der Aufwand (sooo riesig war er aber eigentlich auch nicht) hat sich sooo seeehr gelohnt. Ich war ganz hin und weg beim ersten Bissen und der doch anspruchsvolle, wenn auch nicht backende, Herr an meiner Seite hat den Kuchen gleich mal unter die Top 3 der je von mir gebackenen Kuchen gevotet. Also egal wen ihr damit kulinarisch um den Finger wickeln wollt, der Kuchen ist himmlisch! Los, los, ab an den Ofen und dann genießen. Die Erdbeeren, das schöne Wetter, die Menschen denen ihr ein Stückchen abgebt und natürlich euren wohlverdienten Happen Strawberry Creamcheese Cheesecake!

PS: Das Rezept ist aus Cakedays von der Hummingbird Bakery, ein Buch, was einfach immer etwas Traumhaftes und Besonderes hervorbringt. Kann ich euch nur ans Backherz legen.


Und hier das Rezept für euch, es macht sich nicht unbedingt in 10 Minuten, aber der Aufwand lohnt sich! Ich habe den Kuchen übrigens in einer kleinen Kastenform gebacken, denn frisch schmeckt der Kuchen einfach am Besten.

Zutaten für den Boden:

  • 100g Butter

  • 200g Amarettini-Kekse



  • Zutaten für die Füllung:

  • 300g-400g Erdbeeren

  • 600g Frischkäse

  • 2 Eier

  • 180g Zucker

  • 100g Mascarpone

  • 20g Puderzucker

  • 100g Crème double



  • Zubereitung:

    Für den Keksboden lasst ihr die Butter in einem Topf schmelzen. Den Topf nehmt ihr von der heißen Herdplatte. Die Amarettini zerstückelt ihr entweder im Mixer zu feinen Krümeln oder alternativ füllt ihr die Amarettini in einen Gefrierbeutel und rollt mit dem Nudelholz rüber. Wenn ihr schöne kleine Krümel habt, füllt ihr diese in eine Schüssel, gebt die geschmolzene Butter dazu und mischt beides gut miteinander durch.
    Die Krümel-Butter-Mischung füllt ihr in eine mit Backpapier ausgelegte Springform und drückt sie mit der Rückseite eines großen Löffels schön fest an zu einem gleichmäßigen, festen Boden. Den Boden stellt ihr für 20-30 Minuten in den Kühlschrank, damit er schön fest werden kann.
    Die Erdbeeren schneidet ihr in Viertel und erhitzt sie mit 80g des Zuckers und 30ml Wasser bis es kocht. Reduziert die Hitze dann und lasst alles ein wenig einkochen, bis die Erdbeeren schön weich sind. Dann nehmt ihr den Topf von der Herdplatte und lasst die Erdbeeren abkühlen bis Sie maximal nur noch lauwarm sind.
    Am besten heizt ihr jetzt schon mal den Backofen auf 160 Grad vor.
    Den Frischkäse rührt ihr mit dem restlichen Zucker cremig und rührt ein Ei nach dem anderen unter die Frischkäsemasse. Wenn alles gut vermengt ist, werden langsam die gekochten Erdbeeren eingerührt, bis sie in der Frischkäsemasse gut verteilt sind.
    Die Springform könnt ihr nun aus dem Kühlschrank holen und ein bis zwei mal fest mit Alufolie umwickeln, denn der Kuchen wird im Ofen im Wasserbad gebacken und durch das Einwickeln verhindert ihr das Wasser in die Form dringt.
    Die Frischkäsemasse gießt ihr nun auf den vorbereiteten, durchgekühlten Keksboden und stellt die Form in ein tieferes Backblech, was ihr bis ca. 1cm unter den Springformrand mit warmen Wasser füllt. Dies verhindert das der Kuchen während des Backens austrocknet und reißt.
    Nun heißt es 30 Minuten Ofen-TV, denn solange muss der Kuchen im Ofen backen. Um zu testen, ob er durch ist könnt ihr nach 30 Minuten an der Springform wackeln. Der Kuchen darf in der Mitte noch leicht wackeln, dann ist er genau richtig. Dann könnt ihr den Ofen ausschalten und aufmachen, sodass der Cheesecake langsam abkühlen kann. Wenn er ungefähr Zimmertemperatur hat, lasst ihr ihn im Kühlschrank noch ein halbes Stündchen abkühlen. Währenddessen könnt ihr mit dem "endlich" letzten Schritt beginnen. Die Mascarpone rührt ihr zusammen mit dem Puderzucker schön cremig und gebt dann die Crème double dazu, und rührt auch die noch ein mal locker hinein. Diese cremige Masse verteilt ihr dann schön gleichmäßig auf dem Kuchen, der dann noch für ein bis zwei Stündchen im Kühlschrank fest werden muss. Am Ende dekoriert ihr euer Meisterwerk mit ein paar Erdbeerhälften, das Grün lasst ihr am Besten dran, denn das ist noch mal ein schöner Farbtupfer. Jetzt kann es dann auch endlich losgehen, das große Schlemmen. Also ich fand den Kuchen an sich gar nicht mal so aufwendig, das Einzige was einen bei diesem Kuchen schier wahnsinnig machen kann, sind die Ruhe- und Kühlzeiten, denn der Kuchen sieht einfach so unglaublich yummi aus, dass man eigentlich nur hineinbeißen will und da ist ein wenig Geduld gefragt. (Hab ich leider gar nicht) Ansonsten finde ich das Rezept richtig super, denn es macht echt etwas her und der Geschmack ist so unglaublich cremig, das glaubt man erst wenn man sich den ersten Bissen auf der Zunge hat zergehen lassen. Also traut euch ran, ihr werdet es nicht bereuen. Bei mir wird das Rezept auf jeden Fall in die Top-Ten meiner Lieblingskuchen aufgenommen. Ich bin gespannt was ihr sagt, fandet ihr die Wartezeit beim Backen auch so schrecklich lang wie ich? Lasst es mich wissen!